vom München über Riad nach Bangkok

 

 27.Sep. 2023

Es ist kurz nach 3 Uhr am morgen und ich sitze am hoch modernen,  zur Zeit aber fast leeren Flughafen in Riad. Die wenigen, die jetzt noch arbeiten sind ausnahmslos vom indischen Subkontinent oder den Philippinen. ...und wenn's niemand sieht,  gibt's zur Pause Reis mit Curry auf einer Plastikplane gleich neben den Toiletten.






Hatte  ab München einen chin. Studenten auf dem Nebenplatz. Er ist seit 6 Jahren in Deutschland und es ist schon beeindruckend, dass sein m
Münchner Dialekt mehr auffällt als sein chinesischer. Er schreibt gerade seinen Batchaler und hat 2 Wochen vorlesungsfrei für seine Thailand Reise bekommen. So wurden die 5h Flug zu einem ziemlich kurzweilig Plausch.

Es ist schon etwas besonderes über die nächtliche saudische Wüste zu fliegen. Wie aus dem Nichts tauchen hell erleuchtete Dörfer und Siedlungen auf und wirklich jede Straße ist wie unter Flutlicht erhellt, bevor erneut  hunderte km dunkler unbewohnter Wüste unter den Flieger liegen.
Riad ist dann aber ein einziges  Lichtermeer.



Noch liegen 6000km vor mir, bevor ich am späten Nachmittag wieder im mein Bett im Loftel gleich neben Bangkoks Hauptbahnhof fallen werde. Bei den paar Leuten, die zur Zeit ebenfalls auf meinen Anschluss warten , hab ich vielleicht die Chance auf eine dreier Schlafbank...

Myanmar liegt unter uns und die Boardcrew weckt alle zu einer Pizza Schnitte und einen letzten Erfrischungsgetränk .Es ist nach 14:00 und für wirklich jeden Passagier gab es eine freie Dreierbank zum schlafen. So blieb das Entertaiment der neuen Boing 787 fast unbenutzt. Für mich ein neues Highlight war die Verdunkelung der Kabine. Nicht so wie früher mit klemmenden Rollos. Per Knopfdruck lässt sich die Polarisation einer Scheibe des Bullauge ändern und so kann man selbst gleisendes Sonne bis zu einem kaum wahrnehmbaren blauen Schimmer dimmen. Ist jedesmal wie Sonnenuntergang nach blau.
Solche techn Spielereien sind nach meinem Geschmack...

Beim Anflug auf Bangkok reißt dann sogar der Himmel auf.


Etwas mehr als eine Stunde nach der Landung stehe ich an der Metro Station 100m vom Hostel, aber ein Wolkenbruch hält mich fest. 


Die letzten paar Bath, die ich von Zuhause mitgebracht habe sind für eine Sim Karte und die Zugfahrt ins Zentrum drauf gegangen. Will eigentlich nur noch unter die Dusche und ins Bett.

Als ein zweiter Mitbewohner ins Zimmer kam, bin ich noch Mal aufgeweckt. Das Trommeln des Regen aufs Dach war weg.  Wen ich jetzt weiter schlawfe, bin ich um drei wieder wach,  warum nicht eine kleine Runde nach China Town. 


Chinatown ist die eigentliche Altstadt, die gleich westlich des Bahnhof beginnt. Im Wartesaal des Bahnhofswird noch gehämmert und eine Bühne aufgebaut und auf den Gleisen stehen alte, aufgemotzte  Dampflocks. 


Chinatown ist voller kleinen engen Gassen  mit Geschäften und Garküchen. Am Tag wird hinter den jetzt herunter gelassenen schweren Gittern mit allem gehandelt was es gibt.  Bin aber noch nie nachts durch die dunklen Gassen gelaufen.  Die Garküchen versuchen die letzten Nudelsuppen an den Mann zu bekommen oder verköstigen mit den Resten  Obdachlose, die sich danach überall unter Planen  auf den Bordstein legen. Aber eigentlich gehört Chinatown jetzt den den billigen Prostituierten. Sie sitzen aller paar Meter auf Plastikstühlen und warten auf Kundschaft .  Es wird ein regelrechter Spießrutenlauf für mich . So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Also doch lieber am Tag hierher.  
Noch ein zweites mal duschen und hoffen  dass die Klimaanlage heute nacht nicht ausfällt.


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Kommentare

  1. Gute Reise, freuen uns auf viele neue Geschichten und Abenteuer und natürlich Deine Bilder - Viele Grüße - Peter und Moni

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